Einsatz: Feuer 2

Ein Großbrand und mehrere Kleineinsätze

Dierkshausen/u. Umgegend Zu einem Großbrand in Dierkshausen wurden am späten Samstagabend, den 26.11.2011, gegen 23.36 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Dierkshausen, Asendorf, Hanstedt, Schierhorn und das Tanklöschfahrzeug aus Jesteburg alarmiert. In der Asendorfer Straße in Dierkshausen brannte eine Scheune samt Pferdeställen in voller Ausdehnung. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle auf Sicht anfahren. Der Himmel über Dierkshausen leuchtete gespenstisch orange/rot vom Feuerschein. Anwohner hatten die Pferde bereits vor Eintreffen der Feuerwehrleute schon aus den Ställen gelassen oder waren schon draußen auf einer Weide und somit rechtzeitig in Sicherheit. Da sich das Feuer schnell ausgebreitet hatte und die Scheune komplett im Vollbrand stand, drohte ein kleines, überdachtes Schwimmbad mit einer Holzpelletheizung daneben ebenfalls durch die Hitzestrahlung in Flammen aufzugehen. Durch einen massiven Löscheinsatz gelang es aber, das Gebäude zu halten. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch den starken Wind, der einen Funkenregen in Richtung eines 150 Meter entfernt stehenden und Reetgedeckten Hauses trieb. Bis keine Gefahr mehr für das große Gebäude bestand, wurde das Objekt durch die Feuerwehreinsatzkräfte genauestens beobachtet und kontrolliert. Nach ca. 90 Minuten hatten die fünf Freiwilligen Feuerwehren mit ca. 60 Einsatzkräften das Feuer unter Kontrolle und abgelöscht. Dazu setzten die Feuerwehrleute fünf C- Strahlrohre, eine Wärmebildkamera sowie einen MB-Trac mit Frontlader ein. Mühsam wurde das eingelagerte Heu und Stroh von dem MB- Trac aus den Resten der Scheune geholt und abgelöscht. Während des Einsatzes mussten sich 12 Feuerwehrleute, aufgrund der starken Rauchentwicklung mit schweren Atemschutzgeräten ausrüsten. Warum das Feuer ausbrach ist momentan noch unklar. Die Polizei Salzhausen hatte noch während der Löscharbeiten die ersten Ermittlungen dazu übernommen. Ebenfalls unklar ist noch, wie hoch der Schaden ist. Dieser Großeinsatz ist einer von etlichen Einsätzen die in der Samtgemeinde Hanstedt von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen auflief und die Feuerwehren in Atem hielt. Den Anfang machte die Freiwillige Feuerwehr aus Asendorf, die gegen 16.00 Uhr am Samstagnachmittag zum Landheim Salem alarmiert wurde. Zuvor waren Einsatzkräfte aus Lüllau alarmiert worden, mit dem Einsatz, dass sich ein Feuer beim Bossardtempel in der Samtgemeinde Jesteburg befinden sollte. Doch die Lüllauer fanden dort weit und breit kein Feuer vor. Jedoch in der Gemarkung Asendorf beim Landheim Salem brannten ca. 100 Quadratmeter abgekippter Pferdemist in Folge eines weggelaufenen Feuers, das im Rahmen des Brenntages der Samtgemeinde Hanstedt angesteckt wurde und nach dessen Runterbrennen nicht weiter beaufsichtigt wurde. Dann folgte gegen 23.36 Uhr der besagte Großeinsatz in Dierkshausen, wo sich gleich im Anschluss daran für die Hanstedter Feuerwehrleute ein weiterer Einsatz anschloss. Hier war zwischen Hanstedt und Quarrendorf ebenfalls durch den Brenntag ein Feuer wieder aufgelodert. Im Bereich Brackel musste ebenfalls gegen 2.20 Uhr ein durch den starken Wind aufgeflammtes Feuer vom Brenntag bekämpft werden. Drei weitere Einsätze folgten dann am frühen Sonntagmorgen und dieses innerhalb einer halben Stunde. Erst wurde die Freiwillige Feuerwehr Wesel zu einem Feuer zwischen Wesel und Inzmühlen alarmiert. Die Einsatzkräfte aus Wesel konnten jedoch kein Feuer vorfinden und mussten unverrichteter Dinge wieder einrücken. Gegen 7.55 Uhr wurde dann wieder die Feuerwehr Hanstedt alarmiert. Dieses Mal war es wieder ein großer Gluthaufen vom Vortag, der wieder mehr in Flammen stand allerdings nah an einem Waldgebiet. Dieses Feuer konnte schnell von den Hanstedtern abgelöscht werden. Nur eine Minute nach dem Alarm für Hanstedt heulen in Undeloh ebenfalls die Sirenen. Hier brannte ebenfalls ein großer Haufen vom Vortag in Richtung Sahrendorf direkt an der Straße. Da hier aber keine Gefahr zur weiteren Ausbreitung bestand, wurde das Feuer kontrolliert abgebrannt.

(Bericht: Arne Behrens SG-Pressewart Hanstedt)
(Bild: Arne Behrens SG-Pressewart Hanstedt)