Alarmübung fordert Gemeindebrandmeister Klaus Stöckmann
(mqu) Wesel. Von langer Hand vorbereitet und streng geheim gehalten wurde die Alarmübung, die für den vergangenen Freitag angesetzt wurde. Sozusagen „zum Abschied“ arbeiteten der stellvertretende Gemeindebrandmeister Arne Behrens und seine zukünftigen Stellvertreter zusammen mit dem Weseler Ortsbrandmeister Dirk Röhrs und dessen Vertreter Steffen Hartig eine Übung aus, die es für den Einsatzleiter mehr als in sich hatte.
Angenommene Lage war eine Staubexplosion, die sich in der Nähe einer Biogasanlage ereignet hatte und bei der laut Eigentümer mindestens vier Personen innerhalb eines zum Teil in Brand stehenden und stark verrauchten Gebäudes vermisst werden. Zeitgleich mit der Alarmierung der Feuerwehren aus Wesel, Schierhorn, Undeloh und Hanstedt erhielt auch Gemeindebrandmeister Klaus Stöckmann die entsprechende Meldung auf seinem digitalen Meldeempfänger, was ihn nicht zuletzt der wegen vermeintlichen Abwesenheit des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters, der sich bei Stöckmann für diesen Tag vorsorglich außer Dienst gemeldet hatte, zur Einsatzstelle eilen ließ.
Durch die realistische Darstellung der Lage und der von dem Weseler Ortsbrandmeister Dirk Röhrs bereits eingeleiteten Maßnahmen, die mittlerweile in vollem Gange waren, war dem Gemeindebrandmeister in den ersten Minuten nach seinem Eintreffen noch nicht bekannt, dass es sich um eine Alarmübung handelte. Nachdem er auf Grund des großen Ausmaßes die Einsatzleitung übernommen hatte und zunächst mehrerer Einsatzabschnitte bildete, erteilte er den Befehl zur Nachalarmierung weiterer Kräfte, der ausnahmsweise einmal nicht ausgeführt wurde. Vielmehr wurde Klaus Stöckmann darüber informiert, dass es sich um eine Übung handelte, die man eigens für den scheidenden Gemeindebrandmeister, dessen zweite Amtszeit nach mittlerweile zwölf Jahren am 31.10.2013 ausläuft, „organisiert“ hatte.
Stöckmann nahm diese Information lachend entgegen, und behielt auch für den Rest der großen Übung, an der inklusive Statisten und einiger Besucher, darunter auch Kreisausbildungsleiter Hans-Ulrich Dederke und sein Stellvertreter Ralf vom Lehn, sowie Gemeindeausbildungsleiterin Michaela Kreuter teilnahmen, die Einsatzleitung.
Die Manöverkritik fand nach dem Abbauen im Feuerwehrhaus Wesel statt, wo die Teilnehmer mit leckeren Würstchen und Getränken empfangen wurden. Bis auf einige Kleinigkeiten, auf die im Rahmen des Übungsbetriebes noch einmal gesondert eingegangen wird, bescheinigte Gemeindebrandmeister Stöckmann einen ordentlichen und mehr als zufrieden stellenden Ablauf der Übung. Worte des Dankes fand er auch für die Feuerwehr Wesel, die sich für die Bewirtung verantwortlich zeigte.
Text: Michele Quattropani (SGPW)
Fotos: Michele Quattropani (SGPW)