Waldbrandübung im Naturschutzgebiet
(kpw-v) WEHLEN Keinen Blick für die Schönheit der Natur gerade jetzt zur Zeit der Heideblüte hatten die Feuerwehrleute, die jetzt zu einem Waldbrand nach Wehlen gerufen wurden. Kurz vor 19 Uhr heulten in Wesel und Schierhorn die Sirenen. Westlich Wehlens sollte in einem Waldstück ein Feuer ausgebrochen sein. Der Wind trieb die Flammen in Richtung der reetgedeckten Wohnhäuser. Dies war die Ausgangslage der von Wesels Ortsbrandmeister Dirk Röhrs ausgearbeiteten Übung. Aufgabe der anrückenden Feuerwehren war es, eine Riegelstellung zwischen Feuer und Wohnbebauung aufzubauen, um diese vor dem Übergreifen des Feuers zu schützen. Wesels stellvertretender Ortsbrandmeister Andreas Kraft erkannte als Einsatzleiter schnell, dass die alarmierten Kräfte nicht ausreichen würden und veranlasste die Nachalarmierung des Fachzuges Brandbekämpfung 2 der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Mit dieser aus vier Löschfahrzeuge bestehenden Einheit unter Leitung von Zugführer Rolf Tietgens konnte die Riegelstellung auf über 350 Meter Länge ausgebaut werden. Gespeist wurden die insgesamt zwölf Strahlrohre durch zwei Tragkraftspritzen, die das Löschwasser aus der nahen Seeve förderten. Beobachtet wurde die Übung vom stellvertretenden Kreisbereitschaftsführer Martin Heidtmann aus Schwinde-Stove und Hanstedts stellvertretendem Gemeindebrandmeister Matthias Becker.
Bericht: Mathias Wille, KPW-V Lk. Harburg
Bild: Mathias Wille, KPW-V Lk. Harburg